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Freitag, 29.03.2024

Flüchtlinge ziehen in Mobilbauten um - Internetanschluss nicht vorhanden - Osterloh befürchtet Konfliktpotenzial

Derzeit leben in der Samtgemeinde Sittensen 194 Flüchtlinge. Bis zum Ende des Jahres müssen 22 Personen zusätzlich aufgenommen werden. Dies teilte Ordnungsamtsleiter Stefan Miesner dem Ausschuss für Generationen, Migration-Integration und Soziales in seiner jüngsten Sitzung mit. In Sittensen sind an der Ecke Meyerhofstraße/Königsberger Straße Mobilbauten entstanden. Dort sollen syrische Asylbewerber untergebracht werden, die derzeit noch eine Unterkunft in Wohnste bewohnen.

Die Ausschussmitglieder hatten vor der Sitzung die mobilen Bauten in Augenschein genommen. Grundsätzlich sind sie für eine Belegung mit acht Personen ausgelegt. Da die Platzverhältnisse recht beengt sind, werden zunächst nur fünf Männer einziehen.

Nicht vorgesehen ist ein Internetanschluss. Das ist Herbert Osterloh (SPD) „negativ aufgefallen." Er plädierte eindringlich für eine Nachrüstung, damit die Bewohner ihre sozialen Kontakte zu ihren Familien und Angehörigen pflegen können. „Ohne Internet sehe ich großes Konfliktpotenzial", mahnte er.

„Die Samtgemeinde stellt keine Infrastruktur für Internetmöglichkeiten zur Verfügung", machte der Ordnungsamtsleiter deutlich. Es handele sich um Flüchtlingsunterkünfte, und für diese sei das nicht vorgesehen. Das Wohnster Haus hingegen verfügte über einen Internetanschluss. Im Hinblick darauf merkte Miesner an, dass die Flüchtlinge nicht zwangsläufig in Sittensen besser wohnten als in einer Unterkunft in einer Mitgliedsgemeinde.

Immerhin signalisierte er die Bereitschaft der Verwaltung, die Kosten für einen möglichen Freifunk zu ermitteln. Parallel wird sich die Sittenser Unterstützergruppe des Problems annehmen. Da eine Vereinsgründung geplant ist, soll geprüft werden, ob über Spenden und Beiträge eine Internetmöglichkeit finanziert und geschaffen werden kann. (hm)

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